"Auch der Musikfachhandel muss wieder geöffnet werden - und zwar jetzt!"

„Durch die immer noch andauernde Schließung von Ladengeschäften, seit Ende letzten Jahres, stehen mittlerweile große Teile des stationären Musikfachhandels vor dem finanziellen Ruin. Der Handel mit Musikinstrumenten, Musikequipment, Noten und Tonträgern lebt von einer persönlichen Beratung und dem Kontakt zum Kunden. Wir gehören mit unseren Produkten ebenso wie Bücher zu den Erzeugnissen, die für Menschen eine hohe Relevanz in der Alltagsbewältigung aufweisen – gerade in Krisenzeiten. Deshalb ist es für mich nicht nachvollziehbar und inakzeptabel, weshalb hier mit zweierlei Maß gemessen wird. Die hier scheinbar zufällig getroffenen Entscheidungen entziehen sich jeglicher sachgerechten und sachorientierten Problemlösung und sind wettbewerbsverzerrend und diskriminierend. Es ist aus unserer Sicht nicht hinnehmbar, dass die Öffnung von Buchhandlungen, Bibliotheken, Museen, Galerien und Gedenkstätten stattfinden kann, der Musikfachhandel aber weiterhin geschlossen bleibt. Auch der Musikfachhandel gehört ganz klar zu den Kulturbetrieben und muss, genau so wie der Buchhandel, wieder geöffnet werden - und zwar jetzt!“

 

(Statement Daniel Knöll, Geschäftsführung SOMM e. V. zu den aktuellen Lockerungen der Corona-Regeln, 08.03.2021, MusikWoche)